Teil 5: Referenzen, die überzeugen – Was du beachten solltest
Einleitung
Referenzen spielen eine wichtige Rolle im Bewerbungsprozess. Sie bieten potenziellen Arbeitgebern die Möglichkeit, zusätzliche Informationen über deine berufliche Vergangenheit, deine Arbeitsweise und deine Leistungen zu erhalten. Gut gewählte und präsentierte Referenzen können deine Bewerbung stärken und deine Chancen auf eine Zusage erheblich verbessern. In diesem Teil erfährst du, wie du überzeugende Referenzen auswählst und sie richtig in deine Bewerbung einbindest.
1. Die richtige Auswahl von Referenzen
Nicht jede berufliche Beziehung eignet sich als Referenz. Wähle Personen, die deine Fähigkeiten und Erfolge authentisch und positiv darstellen können:
1.1 Ehemalige Vorgesetzte
Ehemalige Vorgesetzte sind oft die beste Wahl, da sie deine Leistungen aus erster Hand beurteilen können:
Vorgesetzte, die dich gut kennen: Wähle jemanden, der eng mit dir zusammengearbeitet hat und deine Arbeitsweise gut kennt.
Relevanz zur angestrebten Stelle: Achte darauf, dass die Position, in der du mit dieser Person zusammengearbeitet hast, relevant für die angestrebte Stelle ist.
1.2 Kollegen und Teammitglieder
Kollegen können ebenfalls wertvolle Referenzen sein, besonders wenn sie dich in einer teamorientierten Umgebung erlebt haben:
Teamarbeit und Kooperation: Wenn du in einem Team gearbeitet hast, kann ein Kollege bestätigen, wie gut du im Team arbeitest und wie du zur Erreichung gemeinsamer Ziele beigetragen hast.
1.3 Kunden oder Geschäftspartner
Falls du in einer Position mit direktem Kundenkontakt oder in einer beratenden Funktion tätig warst, können auch Kunden oder Geschäftspartner als Referenzen dienen:
Kundenzufriedenheit und Projekterfolge: Ein zufriedener Kunde kann deine Fähigkeiten in der Kundenbetreuung und Projektabwicklung bestätigen.
1.4 Akademische Referenzen
Wenn du dich für eine akademische oder forschungsorientierte Position bewirbst, können Professoren oder Betreuer aus dem Studium eine wertvolle Referenz sein:
Fachliche Expertise und Forschungsergebnisse: Diese Referenzen können deine fachliche Kompetenz und deine Leistungen im Studium unterstreichen.
2. Wie du deine Referenzen anfragst
Bevor du jemanden als Referenz angibst, solltest du sicherstellen, dass die Person dazu bereit ist:
2.1 Höfliche Anfrage
Frage deine potenziellen Referenzen höflich an, ob sie bereit sind, eine Referenz für dich zu geben:
Persönliche Ansprache: Schreibe eine individuelle Nachricht oder rufe die Person an. Erkläre, warum du sie als Referenz auswählst und für welche Art von Stelle du dich bewirbst.
Informationen bereitstellen: Gib der Person alle notwendigen Informationen über die Stelle und betone, welche Aspekte deiner Arbeit sie besonders hervorheben könnte.
2.2 Dankbarkeit ausdrücken
Zeige deine Dankbarkeit, indem du dich für die Bereitschaft bedankst und nachträglich über den Erfolg deiner Bewerbung informierst:
Nachricht nach der Zusage: Informiere deine Referenzen darüber, ob du die Stelle erhalten hast und bedanke dich nochmals für ihre Unterstützung.
3. Referenzen in der Bewerbung angeben
Referenzen werden meist nicht im Lebenslauf, sondern in einem separaten Dokument oder am Ende der Bewerbung angegeben:
3.1 „Referenzen auf Anfrage“
Falls in der Stellenanzeige nichts Gegenteiliges verlangt wird, kannst du im Lebenslauf oder Anschreiben den Hinweis „Referenzen auf Anfrage“ einfügen:
Diskretion bewahren: So vermeidest du, dass deine Referenzen ohne deine Kenntnis kontaktiert werden.
3.2 Referenzen in einem separaten Dokument
Wenn du explizit darum gebeten wirst, Referenzen anzugeben, erstelle ein separates Dokument:
Formatierung: Das Dokument sollte professionell formatiert und klar strukturiert sein.
Angaben zu den Referenzen: Gib den vollständigen Namen, die Position, das Unternehmen, die Kontaktdaten und eine kurze Beschreibung der beruflichen Beziehung zu der Person an.
3.3 Empfehlungsschreiben
Ein Empfehlungsschreiben ist eine schriftliche Referenz, die du direkt deiner Bewerbung beifügen kannst:
Inhalt: Das Schreiben sollte konkrete Beispiele für deine Leistungen und Stärken enthalten.
Relevanz: Achte darauf, dass das Empfehlungsschreiben auf die angestrebte Stelle abgestimmt ist.
4. Was tun, wenn keine Referenzen verfügbar sind?
Wenn du keine beruflichen Referenzen hast, gibt es Alternativen:
Akademische Referenzen: Nutze Professoren oder Mentoren aus dem Studium.
Ehrenamtliche Tätigkeiten: Falls du ehrenamtlich tätig warst, können auch Referenzen aus diesem Bereich hilfreich sein.
Kundenzufriedenheitsberichte oder Projektbewertungen: Verwende positive Rückmeldungen aus Kundenbefragungen oder Projektfeedbacks.
Fazit
Referenzen sind ein wertvolles Instrument im Bewerbungsprozess. Wähle deine Referenzen sorgfältig aus, frage sie höflich an und präsentiere sie in deiner Bewerbung professionell. Gut gewählte und präsentierte Referenzen können deinen potenziellen Arbeitgeber überzeugen und deine Bewerbung erheblich stärken.
Im nächsten Teil dieser Serie erfährst du, wie du ein professionelles Bewerbungsfoto erstellst und warum dieses Foto ein wichtiger Bestandteil deiner Bewerbung ist. Bleib dran, um Schritt für Schritt die Kunst der Bewerbung zu meistern!